Manifest der neuen Erde - Teil 3

Bereich 1.h: Über Tierleid und ahimsa

Viele Menschen erkennen, dass die menschliche Gemeinschaft an einem Wendepunkt angelangt ist. Ob wir nun unser Finanzsystem ansehen, unser Bildungssystem, das Gesundheitssystem, Politik, Wirtschaft, die Medienlandschaft, überall wird der Bedarf an Erneuerung, ja Neudefinition und Neuanfang offensichtlich. Während alte und destruktive Strukturen versuchen, die alten Systeme und damit ihre Macht zu erhalten, gibt es vielerorts Menschen und Gemeinschaften, die begonnen haben, eine „neue Erde“ zu entwerfen, Visionäre, die eine mögliche Zukunft der Menschheit zeichnen.


Das Manifest der Neuen Erde ist eine ausgereifte und umfassende Beschreibung dessen, wie die verschiedenen Lebensbereiche aussehen können. Das Manifest wurde von der Wiener Filmemacherin und Visionärin Catherine Roland und der Schweizerin Coco Tache (Coach der Freude) über mehrere Jahre entwickelt und verbessert. Der Gesamtumfang des Manifests ist sehr groß – wir wollen es deshalb in einer Reihe von einzelnen Artikeln betrachten. Ich habe mich bewusst  entschieden, den Text ungekürzt zu übernehmen, weil es einfach schade um jedes Wort wäre – so groß ist die Inspirations- und Informationskraft des Manifests, das du als pdf von der Website herunterladen oder auch als Video ansehen kannst:


https://thenewearthmanifesto.com/

 

https://www.youtube.com/watch?v=yqRWKkZwaOo&t=8s

Unsere "Fleischproduktion" - Warum wir Veränderung brauchen

Ein sehr, sehr hoher Prozentsatz der Fleisches, der Eier und anderer Produkte „tierischen Ursprungs“ werden in Massentierhaltungsbetrieben unter quälerischen und unwürdigen Umständen „hergestellt“.
Vergessen wird oft, dass Tiere Lebewesen mit Gefühlen sind. In der „TurboHaltung“ können sie weder unter ihrer natürlichen Umgebung leben, noch ihren ursprünglichen Instinkten nachgehen.


Die Massentierhaltung ist in vielen Punkten höchst problematisch:

  • Die Tiere leben auf engstem Raum zusammen – meist ohne Bewegungsfreiheit
  • Die meisten Ställe haben nur Licht mit unnatürlichen Lichtfrequenzen, was den biologischen Rhythmus der Tiere und damit deren Gesundheit und Wohlbefinden massiv beeinträchtigt
  • Kälber werden direkt nach der Geburt von ihren Müttern getrennt
  • Die Tiere werden misshandelt: Kühe enthornt, Schnäbel gekürzt, Schwänze abgeschnitten, männliche Küken werden geschreddert und an die weiblichen Küken verfüttert
  • Bei der Haltung, bei den Transporten und in den Schlachthöfen kommt es sehr oft zu brutalen Tierquälereien
  • Die Tiere erhalten zumeist Futter, das nicht artgerecht auf ihre Verdauungsorgane ausgerichtet ist. Wachstumshormone fördern ein schnelles Wachstum, führen aber zu Degenerationen des Körpers
  • Die Tiere werden überzüchtet
  • Tiere in Herdenhaltung haben in heissen Ländern – wie zum Beispiel in Australien – oft keinen Unterschlupf und leiden an Verbrennungen.

In Folge der Massentierhaltung kommt es zu massiven Umweltproblemen: Abholzung der Regenwälder, Toxine auf den Futterfeldern, lange Transportwege von Futter und Fleisch, CO2- und Methanausstoss durch die Fäkalien, Antibiotika und andere Chemikalien im Nahrungskreislauf, Wassermangel, Verödung der
abgeweideten Landschaften bei massiver Herdenhaltung im Freien etc.


Ein paar Zahlen & Fakten zur Massentierhaltung:
Um ein Verständnis für den Umfang der Problematik zu bekommen, sind Statistiken über die Massentierhaltung von großer Bedeutung. Hier sind einige Fakten:

  • In der Massentierhaltung leben und sterben allein in Deutschland etwa 745 Millionen Tiere pro Jahr.
  • Jedes Jahr werden in Deutschland 356 Millionen Kilogramm Fleisch weggeworfen. 45 Millionen Hühner, 4 Millionen Schweine und 200.000 Rinder sterben also umsonst.
  • Für die Produktion von einem Kilogramm Rindfleisch werden 15.415 Liter Wasser benötigt.
  • 733 Tonnen Antibiotika wurden im Jahr 2017 alleine in Deutschland in der landwirtschaftlichen Tierhaltung eingesetzt.
  • Etwa 61,8 Prozent der Ackerfläche in Deutschland werden zum Anbau von Viehfutter und nur 21 Prozent zur direkten Nahrungsmittelerzeugung verwendet.
  • Weltweit werden jedes Jahr 2,6 Millionen Hektar Land bewirtschaftet und fast 48 Millionen Tonnen Treibhausgase ausgestoßen, um die Lebensmittel anschließend wegzuwerfen.
  • Auf 88 Prozent der bei Discountern gekauften Putenfleisch-Proben hat der BUND antibiotikaresistenten Keime gefunden.

Mehr Informationen zum Thema „Massentierhaltung“
Quelle: https://www.careelite.de/massentierhaltung/

 

„Solange es Schlachthäuser gibt,
wird es auch Schlachtfelder geben“.
(Leo Tolstoi)

Jedem Lebewesen mit Respekt und Achtsamkeit begegnen

Jede Form von Tierquälerei, Käfig- oder Massentierhaltung gilt als Verbrechen gegen das
Leben und wird geahndet.
Laborversuche mit Tieren und Tiertransporte für Konsumzwecke gehören der
Vergangenheit an.


Jedem Tier, das nicht in Freiheit leben darf, weil es zur Erzeugung von Milch oder anderen
tierischen Produkten beiträgt, wird ein artgerechter Auslauf in der Natur mit seinen
Artgenossen, sowie Objekte zum Spiel oder zur Beschäftigung zur Verfügung gestellt. Diese
Tiere leben bei Menschen, die eine liebevolle und harmonische Beziehung zu ihnen haben.
Sie werden ausschließlich mit natürlichem Futter ernährt. Kühe dürfen ihre Hörner
behalten.


Es werden nur die allernotwendigsten Impfungen und diese auch nur nach freier
Entscheidung des Tierhalters verabreicht.


Tiere (wie die Stiere aus den Milchbetrieben, die Junghähne aus der Eierproduktion oder
überzählige Wildtiere) werden in ihrer natürlichen und gewohnten Umgebung so leid-arm
wie möglich getötet und dabei als empfindende Lebewesen wahrgenommen und geehrt.
Davor haben die Kühe und Stiere ein schönes Leben in der freien Natur und „helfen“ dabei,
den Humus zu stabilisieren und wieder aufzubauen.


Der Abschuss von Tieren zum Schutz des Waldbestandes und das Auslesen kranker Tiere
wird nur noch von Personen mit Jagdscheinen einer tierwohlorientierten Ausbildung
durchgeführt.


Wir plädieren wir für eine Umstellung auf eine vegetarische und vegane Lebensweise.

Auszug aus dem "Manifest der Neuen Erde"

https://thenewearthmanifesto.com/

 



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